Das Beutelbuch
Das Beutelbuch gilt als das Taschenbuch des Mittelalters. Diese etwas eigenwillige Buchform war im Mittelalter zwei Jahrhunderte (14.-16. Jahrhundert) sehr gebräuchlich. Zur damaligen Zeit war ein Buch selten und sehr teuer, nur wohlhabende und belesene Bürger, die soziale Oberschicht, konnten sich ein Buch leisten. Im Gegensatz zu den damaligen großen schweren Folianten, die bis ins 14. Jahrhundert noch auf Pergamentblätter geschrieben waren, ist es ein kleines tragbares Buch, das auf Reisen mitgenommen werden konnte. Es wurde jedoch nicht in die Tasche gesteckt, sondern sichtbar am Gürtel oder in der Hand getragen. Es diente als Brevierbuch für Ordensleute und als Journal für Kaufleute.
Beutelbücher als Gästebücher ein „besonderes Buch (Geschenk)“ für ein:
BEUTELBÜCHER ALS GÄSTEBÜCHER (2023)
– außergewöhnliches Gästebuch für Schlösser, Burgen und Museen
– uriges Familienbuch für alte sanierte Fachwerkhäuser und Hofanlagen
– Statutenbuch für mittelalterliche Vereine und Laienspielgruppen
– Kellerbuch für exquisite Weinverkostungen in Weingütern
– ideales Liederbuch für Wandergruppen und Studentenverbindungen
– besondere Bibel, Stundenbuch, Sprüche- und Zitatensammlung
– umgestaltet auch als Handyhülle, Schnapsflaschenversteck usw.
Wenn Sie mehr über das Beutelbuch wissen möchten:
Das Beutelbuch
Vom mittelalterlichen Stundenbuch
zum außergewöhnlichen Gästebuch
Klaus Müller
Die Broschüre berichtet über die Geschichte und Herstellung einer fast vergessenen Buchform, die vom 14. bis zum 16. Jahrhundert weit verbreitet war.
Zahlreiche Bilder zeigen verschiedene Beutelbücher vom Mittelalter und der Gegenwart.
Eine kurze Anleitung zur Herstellung eines Beutelbuches gibt Anregung, sich mit dieser Buchform näher zu befassen. Format: DIN A5, 124 Seiten, 60 Bilder, Beutelbuchform; Preis 32.– €

Eine Bitte von uns:
Wenn Sie auf Ihren Urlaubsreisen in Kirchen mittelalterliche Abbildungen (Gemälde oder Skulpturen) von Beutelbüchern entdecken, dürfen Sie es uns hier gerne mitteilen.
Kloster Blaubeuren
Aus seinem Kurzurlaub Klosterkirche Blaubeuren sendete uns ein Freund Fotos aus Blaubeuren (bei Ulm, Baden-Württemberg). In der Klosterkirche in der Stadt Blaubeuren, entdeckte er zwei Figuren mit einem Beutelbuch. Am linken Flügel des aufgeklappten Hochaltars zeigt ein Bild Jesus mit drei Jünger im Garten Gethsemane. In der linken Hand hält Jesus ein rotes Beutelbuch, ohne Beschläge, ohne Knoten. Eine Holzfigur? Im Kirchenraum verteilt stehen in der Höhe auf Konsolen, zwölf Propheten. Der Apostel Judas Thaddäus hält in der linken Hand ein rotes Beutelbuch ohne Knoten, mit zwei Buchschließen.
Von der Klostergründung am Blautopf (ein blau schimmernder See/Quelle) um das Jahr 1085, von der Einweihung der Klosterkirche um 1124, und Anno Domini 1493 von der Schaffung des Hochaltars, berichtet uns ein informativer Kirchenführer des Kloster Blaubeuren von 2022.


Flügelaltar – Koserow auf Usedom
Sehr geehrter Herr Müller,
beim Recherchieren über den Altar unserer Kirche stieß ich auf Ihr Interesse an Beutelbuchdarstellungen. Ich weiß nicht, wie aktuell dieses Interesse noch ist, daher schreibe ich Ihnen vorerst nur eine kurze Info. Auf dem Flügelaltar (von 1500) unserer Kirche in Koserow auf Usedom sind zwei Beutelbücher dargestellt. Johannes neben Jesus (Mittelteil des Altares, Foto rechts) und auch Paulus (geschnitzte Tafel links oben rechte Figur, Foto Mitte) tragen je eines. Der Altar wurde um 1500 in einer Stralsunder Werkstatt gefertigt. Er ist im weiten Umkreis der einzige (einigermaßen) erhaltene Flügelaltar. Die Umstellung der Flügelanordnung wurde zu Beginn des 20. Jh. vorgenommen.
Mit freundlichen Grüßen aus Usedom, Juli 2023



Ein besonderes Gästebuch aus Österreich
Gästebuch: Einbandart Beutelbuch, Deckelformat: 16 x 22,5 cm, Kernpapier: unbedrucktes handgeschöpftes Büttenpapier, Original Büttenrand dreiseitig, Einbandmaterial: rotes Oasenziegenleder, Dekor: Linienornament blind geprägt,
Buch und Buchecken angefertigt von Buchbindermeister Ernst Grein (Innsbruck) im Alter von 90 Jahren, anno 2020
Buchschließen: Buchbinderei Müller


gesendet von:
Bernhard Sanders
Buchbinderei Sanders
Neurauthgasse
Innsbruck
Austria
im Januar 2022

Wallfahrtsort Fatima
Im Mai 2022 habe ich an einer Wallfahrt nach Fatima teilgenommen.
Der Ort Fatima ist ein weltweit bekannter christlicher Wallfahrtsort im nördlichen Portugal, ca. 100 km nördlich von Lissabon. Dort sei die heilige Maria drei Hirtenkindern zum ersten Mal am 13. Mai 1917, in der Cova da Iria bei Fatima, erschienen.
Nach der Marienerscheinung wurde an diesem Platz die Basilika „Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“, ab 1928 erbaut (portugiesisch Basílica de Nossa Senhora do Rosário).
In der Kirche habe ich folgende Figur gesehen: Auf einem vierteiligen Kirchenbild mit geistlichen Herren habe ich eine Person mit einem Miniaturbuch entdeckt. In der linken Hand hält der Geistliche ein kleines Büchlein.
In den christlichen Kirchen und Klöstern in Europa gibt es viele menschliche Figuren und Abbildungen mit Büchern in den Händen.
Die Abbildungen der Bücher sind immer im gleichen Verhältnis zum Menschen und Mode zur damaligen Zeit zu sehen. Also gab es in früheren Jahrhunderten auch Miniaturbücher.
Klaus Müller 15. Juni 2022

Auf dem Pilgerweg (Jakobsweg) von Pamplona bis Santiago de Compostela

Stadt Ortega, Kloster San Juan de Ortega



Stadt Santiago de Compostela

Steinrelief an der Wand, als Bildersockel

Hölzernes Chorgestühl von den Mönchen


Kirche zum hl. Benedikt

Beutelbuch in der Heraldik
Müncher Dom – Die Frauenkirche



Landshuter Hochzeit 2017
Ein Buchbinderfreund schickte mir zu Weihnachten 2020 ein Bild. Er berichtete mir, dass er auf der historischen Landshuter Hochzeit 2017, zwei Damen mit historischen Gewändern traf. Eine kostumierte Damen hatte ein selbstgefertigtes Beutelbuch am Gürtel hängen. Das besondere war, dass die Buchbeschläge von unserer Buchbinderei Müller in Landau gefertigt wurden.
Weinbergaltar in Salzwedel
Der Weinbergaltar von Lucas Cranach dem Jüngerenaus der Mönchskirche in Salzwedel

Im Juli 2018 bestellte Frau Lackert, vom Danneil-Museum aus Salzwedel, ein Beutelbuch bei uns. Im Telefongespräch erzählte sie mir, dass sie unser Text-Beutelbuch als Beschreibung für ihren Kirchenaltar benutzen will. Sie übemittelte mir den Text und die Bilder. Vermutlich handelt sich es hier um Buchfutterale (Buchsäckchen).
Buchfutteral ist der Oberbegriff für alle schützenden Hüllen, die nicht mit dem Einband fest verbunden sind. Dazu gehören die mittelalterlichen Buchhüllen wie Buchtasche und Buchsäckchen, sowie alle Buchkassetten und Buchschuber.
Grabplatten im Mainzer Dom
Am So. 15.04.18 war ich im Mainzer Dom. Im Südflügel des Kreuzgangs habe ich drei stehende Steinplatten mit Personen „mit Beutelbüchern“ entdeckt. Meine Nachforschungen beim Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum in Mainz haben einige Beschreibungen ergeben.


Grabstein des Johann von Wartenberg, Domherr, gestorben 13.2.1391,
roter Sandstein, ca. 123x250cm, die figürliche Darstellung hält in beiden Händen ein Buch (Beutelbuch?).


Steinplatte mit einem Kruzifixrelief, der Stifter Theoderich Ebbracht, von 1453 kniet unterm Kreuz, roter Sandstein ca. 162x282cm, hält ein Beutelbuch in der linken Hand.


Grabdenkmal des Domherrn Johann von Hattstein um 1520. Das Denkmal zeigt die Beweinung Christi mit Maria, Magdalena und Johannes und die kleinere Stifterfigur. Die Johannesfigur hat unterm rechten Arm am Gürtel ein Beutelbuch.
Gefunden beim Stöbern verschiedener Berichte über den Jahreswechsel 2016 / 2017

Im Bindereport 2000, Heft 2, Seite 63, sehen wir ein modernes Beutelbuch von Steffen Hinderer, aus Gaildorf.

Im Bindereport 1980, Heft 12, Seite 660, sehen wir ein Beutelbuch, Codex Nr. 391, Foto Bundesdenkmalamt Wien.
Der begleitende Text beschreibt die Österreichische Nationalbibliothek in Wien mit über 440 Handschriften.

Im Bindereport 1987, Heft 5, Seite 235, sehen wir ein Kettenbuch (Liber catenatus) aus dem 15. Jh. aus dem Simeon Stift in Trier.

Im Bindereport 2000, Heft 5, Seite 63, sehen wir ein modernes Beutelbuch von Susanne-Elisabeth Wenzel aus Weimar.

In einem Ausstellungskatalog, Anhaltische Landesbücherei Dessau, ca. 1980 ? sehen wir ein Beutelbuch; das Gebetbuch der Margarete von Münsterberg, Druck um 1500.

In dem DuMont Reiseführer 1976, Seite 177, Bild Nr. 140, sehen wir auf dem Triptychon um 1500, eine Frau mit Hülleneinband.

Im Bindereport 1996, Heft 4, Seite 211, sehen wir ein neues Beutelbuch als Faksimile, einer Handschrift aus Südfrankreich aus dem Jahre 1130.

Eine Stele – Station 6 – auf dem „Klosterpfad“ zwischen Bad Herrenalb und Frauenalb ist dem Gebetbuch der „Herren von Alb“ [&] Beutelbuch der Benediktinerinnen gewidmet.
Gesehen von Herrn L. M. Kochinke.

Im Internet bei eBay, im Nov. 2016 wird ein Beutelbuch angeboten:
Neues Beutelbuch, Handeinband als Einzelstück mit Beschlägen, leere Blätter, zum Preis von 1200,00 €.

Dieses Foto mit verschiedenen Beutelbüchern schickte uns Martin Kirsch, ein Buchbinderkollege aus Walsheim in der Pfalz. Sie sind von ihm selbst als Hobby angefertigt.
Reise- und Zeitungsberichte
An einem Wochenendausflug am 30.09.2017 besuchten wir die Stadt Augsburg in Bayern. Dort waren wir auch im Dom. Der „Hohe Dom“ zu Augsburg wurde außen mehrmals umgebaut und um das Jahr 1065 fertig gestellt.Die Innenausstattungen wurden danach immer wieder den kirchlichen Zeitgeist angepasst.
Im Kirchenschiff, vor dem Altarraum gibt es mehrere große Tafelbilder aus dem 15./16. Jh. Vier sind von dem Augsburger Maler, Hans Holbein d. Älteren von 1493.
Vom nördlichen Eingang im Dom, an einer tragenden Säule, ist ein großes Tafelbild zum Marienleben aufgestellt.Die vier Bildtafeln stellen Szenen aus dem Leben von Maria dar.
Das Bild „Darbringung im Tempel“ zeigt mehreren Personen mit Maria. Eine Person im Vordergrund hat ein hängendes Beutelbuch in der rechten Hand.


Aus dem Jakobsweg
Ein Kunde von unserer Buchbinderei ist jährlich auf einem der Pilgerwege, Richtung Santiago de Compostela, in Nordspanien an der Atlantikküste, zu Fuß unterwegs. Von jeder Pilgertour sammelt er Informationen, Erlebnisse, Reisebeschreibungen, Prospekte, Ansichtskarten usw., die wir dann zu jeweils zu einem Buch zusammenbinden.
Beim Einbinden der Blätter fand ich eine Ansichtskarte mit drei Holzfiguren. Die mittlere Figur hat in der rechten Hand vermutlich einen Schlüssel, in der linken Hand ein hängendes Beutelbuch. Die christliche Figurengruppe aus dem 14. Jh. steht in der Basilique Saint Sernin, in Toulouse in Südfrankreich.
Ab dem 10. Jh. gibt es Hinweise auf das christliche Pilgerwesen. Seit dieser Zeit wird der Evangelist Jakobus verehrt, der in Santiago begraben und verehrt wird. Viele Wege aus ganz Westeuropa, sind gekennzeichnet mit und durch die Jakobus-Muschel. Im Mittelalter pilgerten viele tausende Gläubige zu Fuß an das Grab des heiligen Jakobus und beteten in der Kathedrale. Ab den 1970er Jahre ist das Wandern Richtung Nordspanien wieder entdeckt worden, „zur Selbstfindung“ auch ohne christlichen Hintergrund.


21.12.2017
Beutelbücher sind wieder „im Kommen“.
Immer wieder hört und liest man, dass handwerkliche Buchbinder in Deutschland Buchbinderkurse anbieten. Hier können Bücherfreunde, z. B. ein eigenes Beutelbuch unter Anleitung anfertigen. In Mainz wurde im Herbst 2017, bei einem mehrtägigen Kurs, je Teilnehmer ein Beutelbuch angefertigt. Mit selbst geschöpftem Papier, mit Faden geheftet, mit einem Ledereinband, mit einem Knoten,mit einem Ring und einer Buchschließe.



Auf den Azoren Inseln
Auf meiner Urlaubsreise mit Februar 2017 zu den Azoren-Inseln im Atlantik, fand ich wieder eine Statue mit einem interessanten Buch. Die Holzfigur steht in der Dorfkirche, in der kleinen Gemeinde Capelas, auf der Insel Miguel, die größte Insel der Azoren. Die katholische Kirche, heißt Nossa Senhora da Apresentacao, erbaut im 18. Jh.. Am linken Seitenschiff steht auf halber Höhe ein Kirchenmann mit einem Miniaturbuch in der linken Hand.
Die Holzfigur ist ca. 40cm hoch, hat einen schwarzen Umhang. Mit einem Stab in der rechten Hand, und in der linken Hand ein kleines, kleiner als handgroßes rotes Büchlein. Das geschnitzte Meisterwerk ist für Bücherfreunde bemerkenswert, weil eine Menschenfigur mit einem 2-3 handgroßem Buch, in Kirchen oft dargestellt wird.[nbsp]
Somit kann man dieses kleine Büchlein zu der Gruppe der Miniaturbücher zählen die im heutigen „wirklichen Leben“ zu den Sammelobjekten bestimmt ist.


Am 09.05.16 erhielt ich von einer Frau folgende Information. In der Bibliothek des Strahov-Klosters in Prag gibt es ein Beutelbuch; es ist allerdings nicht direkt zu sehen, sondern wird nur im dortigen Führer erwähnt. Man kann beide Bibliothekssäle nur von der Tür aus betrachten, nicht betreten.
Im Raum befindet sich eine Statue von Johannes dem Täufer, der in den Händen ein Beutelbuch trägt.
Dieses Foto haben wir gefunden auf der Internetseite: http://schwarzesbayern.info/kloster-strahov-bibliothek-in prag/nggal….
Eine Anfrage am 10.05.2016 bei der Gutenberg-Gesellschaft in Mainz ergab keine neuen Erkenntnisse zum Thema Beutelbuch-Abbildungen.
Kostbare Neuererwerbung des Badischen Landesmuseums
Artikel aus der „Die Rheinpfalz“ vom 23.04.2016

Beutelbuch und Hülleneinband aus Irland.
Auf meiner Urlaubsfahrt durch Irland fand ich zwei bemerkenswerte Abbildungen, Sonderformen von Bucheinbänden.
Südlich von Dublin in der Hafenstadt Cork steht die große Kirche St. Fin Barre’s Cathedrale, erbaut um 1870.
Im Haupteingang stehen die vier Evangelisten als übergroße Steinfiguren. Eine Statue hat in der rechten Hand einen Geldbeutel. In der linken Hand hält sie ein Beutelbuch. Gesehen am 8.08.2013.
Nördlich von Dublin in der Hafenstadt Sligo steht die große Kirche Cathedrale of the Immaculate Conception (der Unbefleckten Empfängnis), erbaut um ca. 1850.
In der Kirche am Eingang links, steht auf einem Sockel eine kleine Broncefigur. Die Statue hebt mit der rechten Hand einen Hammer. Mit der linken Hand hält sie einen Hülleneinband. Die Figur (von 1962) zeigt den Sanctus Asicus Patronus. Gesehen am 13.08.2013.
Bemerkenswert bei beiden Statuen mit abgebildeten Büchern ist, dass ihre Herstellung nicht aus der Zeit des Mittelalters kommt. Bekanntlich waren „echte“ Beutelbücher und Hülleneinbände im 14. und 15. Jh. eine gebräuchliche Buchform.
Die hier beschriebenen Statuen mit den beiden Bucheinband-Sonderformen wurden erst um 1850 und 1962 hergestellt. Sie kommen aus einer „neuen“ Zeit wo diese Einbandformen fast gänzlich unbekannt und auch nicht mehr als echte Bucheinbände benutzt wurden.
In meinen beiden Broschüren Beutelbuch 2013 und Hülleneinband 2007 habe ich die Sonderformen und ihre Anwendungen weitgehend beschrieben. Siehe auch Bindereport Heft Nr. 3/2012 und Heft 12/2008.
Klaus Müller 22.09.2013
St. Fin Barre´s Cathedrale (1870), Hafenstadt Cork, Irland




Bericht Bindereport 3/2012 über Beutelbücher von Klaus Müller
Von einem Beutelbuch-Freund erhielt ich diese zwei Bilder. Beide sind auf zwei verschiedenen Gemälden im Unterlinden-Museum in Colmar, im Elsass in Frankreich zu sehen. Er entdeckte die beiden Abbildungen auf einer Urlaubsreise im Jahr 2010.
Im Buch: Das Beutelbuch in der bildenden Kunst, von 1966 steht dazu:
Nr. 35 Kolmar, Museum Holzbildnis (1509-1511) aus dem Isenheimer Altar. – Der hl. Hieronymus hält in der Linken sein Gewand hoch und gleichzeitig ein Beutelbuch, Breitseite mit 5 Beschlägen und Blindverzierung zum Beschauer. Enden lose, eine Schließe (Bild unten links).
Nr. 125 Kolmar, Gemälde am Isenheimer Altar des M. Grünewald (um 1490) ein auf dem Boden sitzender Teufel hat ein Beutelbuch in der zurückgebogenen Rechten; es liegt am Boden auf. Enden lose, Leder auch am Längs- und Unterschnitt etwas überstehend (Bild unten rechts).
Nr. 126 Kolmar, Museum Unterlinden. Gemälde aus der 2. Hälfte des 15. Jh., vermutlich von M. Schongauer: der hl. Antonius hat in der aufgenommenen Linken, die zugleich den Stab mit dem T-Kreuz hält, ein Beutelbuch, Schnitt nach vorne. Enden lose, zwei Schließen. Diese Beschreibung ist ohne Abbildung.


Wenn Sie mehr über unsere Arbeiten erfahren möchten, besuchen Sie uns auf www.mueller-buch.de oder in unserer Buchbinderei in der Kirchstraße 49 in 76829 Landau-Nußdorf.
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